Projekt F.E.A.R

Was ist F.E.A.R.?

F.E.A.R. – Fearful Experiences, Abduction and Rap.ture ist eine Gruppe, die sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen mit besonderen Fantasien bei der Erfüllung dieser Bedürfnisse in einem sicheren und einvernehmlichen Kontextrahmen zu helfen. Das Akronym ist dabei Programm. Du suchst den Thrill? Du spielst gerne mit Deiner Angst, hast unerfüllte Fantasien und Träume von „Überwältigung, Entführung, Folter und harter sexueller Benutzung“ in einem consensual-non consent-Rahmen („CNC“)? Dann kontaktiere uns!

Vorab – Wer bitte will denn sowas?

Es gibt anscheinend wirklich eine ganze Menge Menschen mit solchen Fantasien. Wenn man sich z.b. diese Studie einmal anschaut, dann scheinen sehr viele Frauen1 davon zu träumen, gegen ihren Willen sexuelle Interaktionen zu erleben. Erfahrungen aus vielen persönlichen Gesprächen bestätigen dieses Bild. Und da Du auf dieser Seite gelandet bist, gehört Du anscheinend dazu.

Begrifflichkeiten

Bevor wir aber ins Detail zum Projekt F.E.A.R. an sich gehen, müssen wir uns einmal kurz über Begrifflichkeiten unterhalten!
First of all: Viele Menschen sprechen in diesem Kontext von „Vergewaltigungsfantasien“ oder „Vergewaltigungsspielen“. Wir mögen das nicht so gern!
Eine Vergewaltigung ist ganz klar eine gegen die sexuelle Selbstbestimmung, die körperliche Unversehrtheit und Menschenwürde gerichtete Gewalttat, und damit in jedem Fall ein strafbares Verbrechen. „Darüber zu fantasieren, auf dem Nachhauseweg überfallen und sexuell überwältigt zu werden oder auch sich mit jemandem dafür zu verabreden, dass er oder sie eine*n auf dem Nachhauseweg überfällt und sexuell überwältigt ist etwas fundamental anderes als auf dem Nachhauseweg vergewaltigt zu werden.“2 Bei in einem vereinbarten CNC-Kontext erlebten sexuellen Grenzgängen von Vergewaltigung zu sprechen hieße, Rape Culture zu legitimieren, und damit möglicherweise struktureller Gewalt gegen Frauen Vorschub zu leisten. So etwas liegt nicht in unserer Absicht, und (vermutlich) möchte kein Mensch wirklich und real vergewaltigt werden! (Lies hier für einen interessanten und hilfreichen Text zu diesem Thema.) Einigen wir uns also besser auf den Begriff „Überwältigungsszenario“, wenn wir allgemein von solchen Fantasien sprechen.

Leistungen

Es ist eigentlich ganz einfach: You name it, you get it! Abhängig von der Mach- und Finanzierbarkeit sind folgende Szenarien denkbar:

  • Die „einfache“ Überwältigung und sexuelle Benutzung, z.b. im Wald
  • Jagd- und Verfolgungsszenarien
  • Home invasion
  • Entführung und Verschleppung an einen unbekannten Ort mit nachfolgend
  • Organisation eines Gang Bang, z.b. im Hotel
  • (Raum für eigene Ideen – lass uns über deine Fantasie reden!)

Team

No good Cops, no bad cops – just the bad company, your mother warned you about…

Skywise – der Kopf der Crew. Fluchtwagenfahrer, Überblickbehalter und der fiese Möpp fürs Grobe.

Aroree – Wenn Skywise der Kopf ist, dann ist sie das Gehirn in dem Kopf. Als typische Vertreterin ihrer Art hat sie oft noch die weitaus fieseren Ideen, die Skywise dann aufgreift und verfeinert. Sie ist die Planerin und backup-Fluchtwagenfahrerin. Sie wird wohl selten aktiv auf der Täter*innenseite zu finden sein, dafür ist sie selbst viel zu gern Opfer. Aroree führt unter anderem auch die Interviews mit den potentiellen Kund*innen.


Bad Guy 1 – der Schleicher! Er lauert dir auf, fängt dich in der dunklen Gasse ab, verkabelbindet dich, packt dir einen Sack über den Kopf, und dann geht’s ab in den Fluchtwagen! So oder ähnlich könnte Deine Täterbeschreibung sein!
Bad Guy 2-x – individuelle Täterbeschreibung. Hier könntest Du stehen!

Konzept

Vorgespräch und Auftragserteilung

Nachdem du oder jemand, dem du nachweislich Consent dazu gegeben hast, mit uns Kontakt aufgenommen hast, folgt ein erstes strukturiertes Vorgespräch per Telefon, Videocall oder nach Möglichkeit persönlich. Dies dient vor allem dazu, dass wir uns von deiner Ernsthaftigkeit überzeugen können. An diesem Gespräch wirst du in jedem Fall selbst teilnehmen müssen, damit du uns unbeeinflusst von irgendjemand Anderem deinen Willen und deine Absicht erklären kannst. Dieses Gespräch, in dem du uns deinen Realnamen und dein Geburtsdatum verraten musst, wird aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung wird lebenslang, mindestens aber 20 Jahre, sicher und für unbefugte unzugänglich archiviert werden. Diese Aufzeichnung dient uns im Zweifelsfall dazu, die grundsätzliche Einvernehmlichkeit zum Zeitpunkt der Auftragserteilung nachzuweisen.3 In diesem Gespräch kann bereits in die detailliertere Absprache und Planung eingestiegen werden, muss aber nicht. In jedem Fall gilt jedoch der Auftrag als erteilt, wenn du dies in diesem Gespräch klar und deutlich bejahst. Ab diesem Zeitpunkt kann die Detailplanung auch mit einer explizit von dir autorisierten Person durchgeführt werden, wenn das für dein Erlebnis von Vorteil ist.

Detailplanung

In einem weiteren Gespräch legen wir das gewünschte Szenario fest, und besprechen so viele Details wie nötig und, solltest du selbst die Planung durchführen, so wenig Details wie möglich. Es ist ok, wenn du uns nur einen groben Handlungsrahmen vorgibst, Grundsätzlich kannst Du oder eine von dir legitimierte Person einen relativ fein detaillierten Ablaufplan mit uns erarbeiten. Hierbei muss allerdings klar sein, dass manche Dinge – wie in jeder Session – einfach nicht vorhersehbar und damit nicht im Detail planbar sind. Auch würdest du dir wahrscheinlich eine Menge Thrill nehmen, wenn du uns selbst ein zu starres Handlungs-Korsett anlegst.
In jedem Fall legen wir an dieser Stelle fest, welche Praktiken wir generell mit dir durchführen können, und welche eben explizit nicht (Tabus/No-Gos). Weiterhin legen wir deine finale Exit-Möglichkeit fest. Dies kann entweder ein explizites Safeword oder eine Abbruchgeste sein, oder du delegierst die Abbruchmöglichkeit an deine Vertrauensperson, die dann allerdings während des gesamten Szenarios im Hintergrund anwesend sein muss, jedoch ansonsten keinen Einfluss auf den Ablauf dessen nehmen kann oder darf. Jede Einflussnahme der Vertrauensperson wird aus Sicherheitsgründen von uns explizit als Abbruchsignal gewertet werden. Von den getroffenen Vereinbarungen werden ebenfalls zu archivierende Aufzeichnungen gemacht. Die Auflistung deiner Gos und Tabus, sowie deiner Abbruchmöglichkeit, gehört zur Konsensvereinbarung, und ist von dir rechtswirksam zu unterschreiben.
Wir empfehlen dir aus allen den oben genannten Gründen, in die Planung eine weitere Person, der du voll und ganz vertraust, mit einzubeziehen, und dich in deinem Szenario von dieser im Hintergrund begleiten zu lassen!
Erst wenn der gesamte Prozess der Vorgespräche vollständig durchlaufen ist, und wir den Auftrag annehmen, kann für uns die Vorbereitungsarbeit beginnen. Die Auftragsannahme, die bis hierhin auch von unserer Seite aus ohne Begründung zu jedem Zeitpunkt abgelehnt werden kann, wird jetzt von uns schriftlich bestätigt.

Weiterer Ablauf

Wie geht’s denn jetzt weiter?
Ganz einfach, wir ziehen uns jetzt mit den gesammelten Informationen in unser Stilles Kämmerlein zurück, und beginnen mit der Planung. Je nach Aufwand kann diese Phase durchaus zwischen ein paar Tagen und einigen Wochen dauern. Gib uns bitte hierfür also ein bisschen Zeit! In dieser Phase ermitteln wir auch die anfallenden Kosten, die wir auf Dich umlegen werden (siehe FAQ). Wir erstellen außerdem einen Zeitplan und mehrere Terminvorschläge, die dir dann vorlegen. Für den Termin wird dir möglicherweise ein gewisser Zeitraum kommuniziert werden, indem Du dann „mit uns rechnen“ kannst. Nichts wäre ja langweiliger, als stünde in deinem Kalender „nächsten Samstag 17:45 – 19:20 Uhr Überfall und Benutzung“, oder? Für uns indes steht der konkrete Fahrplan dann schon fest…

FAQ

F: Ich bekomme von euch wirklich ein Safeword und/oder eine Geste, die das komplette Szenario abbricht? Ich dachte, es handelt sich bei eurem Angebot um CNC-Szenarien, die kann man nicht abbrechen!
A: Ja, Du bekommst selbstverständlich ein Safeword von uns! Auch wenn Du uns die Erlaubnis erteilst („consent“), ohne weitere Rücksprache über deine üblichen Grenzen zu gehen, und mit dir grundsätzlich zu tun und zu lassen, was uns beliebt (bzw. was im vereinbarten Rahmen besprochen wurde), so kann jede Zustimmung jederzeit widerrufen werden. Andernfalls ist es eben eine Straftat! Es ist dennoch CNC, denn bis Du final safewordest, werden wir auf keinerlei Gejammer, Geheule, „Neins“, „Hilfe“ oder gar irgendwelche Ampelcodes reagieren. Du hast genau einmal die Möglichkeit zu safeworden, danach ist alles vorbei. Also überlege dir gut, ob und wann du das tun willst. Gleiches gilt analog für deine Vertrauensperson, wenn du eine auswählst.

F: Kostet euer Service eigentlich Geld?
A: Kommt darauf an! Eigentlich machen wir das hier ja auch aus eigenem Spaß an der Freude. Aber je nach gewünschtem Szenario kann die Detailplanung alleine schon mal mehrere Tage dauern, und ggf. mehr als einen Ortstermin erfordern. Möglicherweise sind Locations und/oder Fahrzeuge anzumieten. Das alles kostet Zeit und Geld, und wir haben dann noch nicht mal mit Dir zu spielen angefangen! Wir kommen also gar nicht daran vorbei, die entstehenden Kosten auf Dich als Auftraggeber*in abzuwälzen. Das verstehst Du aber sicher. Die Kosten sind dabei im Vorfeld nicht immer genau abzuschätzen, werden aber noch vor dem eigentlichen Start offengelegt. Wie immer im „horizontalen Gewerbe“ gilt – cash first!

F: Apropos horizontales Gewerbe: Seid ihr Sexarbeiter*innen?
A: Wenn es „ehrenamtliche Sexarbeiter*innen“ gäbe, könnte man uns vielleicht so nennen. Wie gesagt arbeiten wir ohne jede Gewinnerzielungsabsicht, sondern legen lediglich konkret anfallende Kosten um. Also: Nein. Wir sind im Sinne der Bezeichnung sicher keine Sexarbeiter*innen!

Fußnoten

  1. Im Rahmen dieser Studie wie auch der dort zitierten Vergleichsstudie wurden nur Frauen interviewt. Zweifellos können Menschen aller Geschlechter solche Fantasien erleben. ↩︎
  2. Zitiert aus https://pinkstinks.de/es-gibt-keine-vergewaltigungsfantasien/ ↩︎
  3. Dein Consent kann dennoch selbstverständlich von dir zu jedem beliebigen Zeitpunkt wieder entzogen werden. Dazu später mehr unter Sicherheitsmechanismen. ↩︎